Hui, eine Woche ohne Post. Naja, wir haben hier immer den ganzen Tag zu tun und kommen kaum zum schreiben. Ok, ich fasse die Woche mal zusammen. Mittwoch musste Ricky noch arbeiten, also haben wir eine Weile rumgelegen, sind dann aufgestanden und haben Germain, unseren kanadischen
Tramper mit in die Stadt genommen. Nach kurzem WLAN-Erschleichen bei McMaggot's (hier gelernt und viel drueber gelacht) und Fotos machen wurde sich gedruecktund verabschiedet. Wir haben Germain ueber Facebook weiterverfolgt und gesehen, dass er zurueck in Kanada ist, ohne von kranken Truckfahrern vergewaltigt zu werden. Gut, wir sind nach seinem Absetzen weiter in die Stadt. Begleitet wurden wir dabei von Ryan, einem Freund von Ricky. Ryan ist ein Riesenbaby, das wegen ein bisschen Grasbesitzes und einem folgenden Bestechungsversuches fuer knapp 6 Monate im Knast sass. Ryan kann keiner Fliege was zuleide tun, quatscht aber unheimlich viel und kennt sich hier in der Gegend aus. Lebensmittel und Bierchen gekauft und ab nach Hause, um auf Ricky zu warten. Als der nach der Arbeit nach Hause kommt, ist auch sein Freund Jimmy am Start, wir gehen zum Mexikaner, schauen dann Filmchen und Trailer Park Boys und gehen spaet ins Bett. Ryan schläft diese und die naechste Nacht auf dem "Lazyboy"-Sessel in Rickys Wohnzimmer. Am Donnerstag ausgeschlafen, wieder Lebensmittel eingekauft (hier gibt es wenig Vegetarier aber unheimlichviele vegetarische Sachen, geilo!) und dann einen Cruise durch die (Klein-)Stadt hingelegt denn Tinchen faehrt hier immer gern. Ricky war waehrenddessen auf der Beerdigung von Kayla. Am Abend ging's mit Joey, Shannon und Ryan in Tinchens Lieblingsladen, Dairy Queen (gut dass es das in Deutschland noch nicht gibt, Prophylaxe gegens fett werden). Dann abhängen daheim und ab ins Bett. Freitag begann mit einem Besuch bei Ricks Mum und Tante in St. Cloud. Nach diesem Mittagsspaziergang noch in den lokalen Plattenladen gedüst und die "Cowboys from Hell" auf Vinyl gekauft! Fettes Ding!
Am Nachmittag sind wir gen Süden zu Brandon und Becky gefahren. Der Plan dort war in einen Club zu gehen und "nen Beatboxer zu sehen, was daran scheiterte, dass Becky etwas angedonnert war, schlimmen Schluckauf bekam und wir nach kurzem Weg zurückkehrten. Unter allgemeinem Gelaechter wurde Becky ins Apartment und wir ins Restaurant und dann in eine Bar verfrachtet.
Am Samstag ging's von Beckys und Brandons Apartment rein nach Minneapolis. Dort sind wir im (die ganze Woche andauernden) Regen durch Downtown gelaufen (die Tour entsprach ungefaehr Rickys jährlichem Laufpensum) und haben dann im Hell's Kitchen gegessen. Dort sass zu unserer grossen Ueberraschung der Hollaender aus Chicago rum. Wieder wurden einige "What the fuck?" und "Alter was machst du denn hier?" 's ausgetauscht. Die Welt (bzw. die USA) sind echt ein Dorf. Danach durch den Regen zurueck, Eischen (Bei Cold Stone. Sehr empfehlenswert aber mit Fettwerd-Garantie) und spaeter nach dem Abendessen Laser Tag und Arcade mit
Justin und Bailey. Ich hab das letzte mal 1997 in Prag Laser Tag gespielt und Tinchen noch nie. Tinchen hat
erst ein bisschen Schiss und wird dann Zweite, die bloede Kuh. Alle (ok, ich und Brandon) schwitzen wie die Schweine, es gibt ein Bierchen und dann wird sich verabschiedet. Wir haben noch eine Stunde Heimfahrt vor uns und Brandon muss frueh raus, um mit seinem Vater Angeln zu gehen, denn Angeln ist hier Volkssport. Bei Brandon und Becky ins Bett gefallen und schon war die Haelfte unserer Zeit in Minnesota um.
Am Sonntag war hier Vatertag und wir sind, nach dem Eintreffen von Beckys Vater zurueck nach Sauk Rapids, haben da unsere Dreckwaesche rausgeworfen und
sind gleich weiter, Rickys Vater abholen. Mit ihm zusammen ging's weiter nach Melrose, wo Mitch (der Vater von Kayla, you know what I'm talking about) und Alyson wohnen. Dort gab es Fish fry fuer die Amerikaner, Tofubratwuerste fuer uns und Dessert Pizza fuer alle; es wurde Bocce Ball (die Rasenvariante von Boule) gespielt und am Abend ums Feuer rumgesessen und Bier getrunken.
Am Montag wurden Angellizenzen fuer Tinchen und mich und Blutegel fuer die Fische gekauft und dann an den Sylvia Lake gefahren. Dort warteten wiederum Mitch, Alyson und Maddison (die kleine Tochter der beiden, Kayla hatte eine andere Mutter)
auf uns und es wurde drauflos geangelt. Tinchen war die Einzige, die einen (sehr) kleinen Blue Gill fing, der aber gleich wieder in die Freiheit entlassen wurde. Dazu gab's ueberrasche
nd gutes Light-Bier und ein paar Runden auf
dem 4-Wheeler fuer mich. Coole Sache, so ein Ding haette ich auch gern! Am Abend Essen beim Thai mit Jimmy und Katie und dann kurzes Rumhängen
im luxurioesen und selbstgebauten Haus von Jimmy. Danach ging's nach Hause und ziemlich schnell ins Bett, denn am naechsten Tag ging's Richtung Duluth am Lake Superior (Oberer See). Dazu aber morgen mehr.
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